Controlling 21

Dr. J. Schuhmacher

vg

Animation

Definition Animationen

Animiert oder bewegt umfasst u.a. scrollende, blinkende Texte, bewegte Bilder, animierte GIFs, Flash, Server-Push-Animationen, scheinbare Bewegungen wie Moireeffekte und wellenförmige Hintergründe.

Nachteile bei Animationen

Wenn man Bewegung / Animation mit anderen Elementen (Text, Bildern etc.) zusammenstellt, dann streiten sie um die Aufmerksamkeit des Lesers. Sie stören nachweislich die Konzentration auf den stehenden Text. Dies führt zu teilweise erstaunlichen Phänomenen, dass in Tests manche Nutzer sich von im Bildschirmbereich befindlichen Animationen beim Lesen derart irritiert fühlen, dass sie mit einer Handfläche oder einem Stück Papier die Animation oder den betreffenden Teil des Monitors sogar aktiv abdeckten, um den Text ungestört lesen zu können.

Eigene Versuche ergaben, dass das subjektive Empfinden der Störung in einem Zusammenhang zur Bewegungsfrequenz steht. Langsame und weich ineinander übergehende Bilder werden von zahlreichen Nutzern als nicht so störend empfunden, wie ruckartige Übergänge in kurzer oder sehr kurzer aber noch sichtbarer Folge. Ferner scheint die Größe der Animation und deren Positionierung einen Einfluss zu haben. Je größer und näher sie sich an dem zu lesenden Text befindet, umso stärker werden die Beeinflussungen oft empfunden.

Scrollender Text, marquees (Laufschriften) und Animationen gelten deshalb bei vielen Ergonomie-Päpsten als Sünde. Scrollende Texte (marquees) lassen sich in der Tat nur mit einem höheren Aufwand lesen. Ferner sind sie oft nicht in der vollen Länge sichtbar, was die Aufnahme für den Nutzer weiter erschwert. Überdies funktionieren diese Techniken nicht auf allen Systemen.

Sinnvoller Einsatz von Animationen

Animationen haben durchaus einen Sinn und können sehr wohl ergonomisch sein, wenn sie als alleine stehendes Phänomen den Nutzer auf einen Aspekt hinweisen, der ohne Animation nicht verständlich würde. Angenommen Ihre Zielgruppe hat Schwierigkeiten mit dem dreidimensionalen Vorstellungsvermögen (dies ist z.B. häufiger bei Frauen zu finden), und sie wollen ein dreidimensionales Gebilde darstellen, so kann eine statische zweidimensionale Abbildung und viel Text das Problem kaum lösen. (Man denke hierbei z.B. an den Architekturentwurf eines Hauses oder auch nur an einen Würfel.) Bei diesem Thema ist es für diese Zielgruppe durchaus ergonomisch, wenn auf einer extra Seite eine sich drehende Darstellung des Gebildes die Räumlichkeit simuliert.
Dennoch hängt die Entscheidung letztendlich auch hier von der Zielgruppe, deren Zielen und dem zu erzielenden Image ab.

Deplatzierte Animationen

Als nicht mehr zeitgemäß gelten heute blinkende oder sich drehende E-Mail-zeichen (@ oder Briefsymbole), Under Construction- / Baustellen-Zeichen, animierte horizontale Trennlinien, blinkende NEU-/New-Buttons, flatternde Länderflaggen sowie der Blink-Tag generell.

Tipp zu Animationen

Animationen sollten sich sanft bewegen und dezent im Hintergrund halten.

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