Controlling 21

Dr. J. Schuhmacher

vg

Software

Unterschiede

Generell ist festzuhalten, dass sich die Software-Ausstattung aller Teilnehmer im Internet erheblich unterscheidet. Selbst bei absoluten Massenprodukten wie dem dominierenden Windows-System sind nach einem Jahr Nutzung und Updates derart viele Varianten aufzufinden, dass man von keiner merklichen einheitlich ausgestatteten Nutzergruppe ausgehen kann. Es lassen sich von Windows 3.11 bis zum Windows 2003 im Internet alle Windows-Systeme mit insgesamt dutzenden von Update-Varianten nachweisen.

Auch in Firmen-Intranets existieren oft erhebliche Unterschiede in der Software-Ausstattung. Die Varianten nehmen i.d.R. mit der Größe der Firma und einer dezentralen Organisationsstruktur deutlich zu. Insgesamt sind Firmen aufgrund er damit verbundenen erheblichen Umstellungskosten eher zögerlich beim Wechsel des Betriebssystems oder des Browsers, so dass sich in Firmen eher ältere Versionen finden.

Noch uneinheitlicher sieht es im weltweiten Vergleich aus:

Aus diesem Grund sind Aussagen zur Ergonomie aus den USA keinesfalls direkt in Deutschland anwendbar.

Beachten Sie, dass langsame Hardware oft den Einsatz moderner Browser unmöglich macht, da nicht ausreichend RAM oder Prozessorleistung für ein zügiges Arbeiten zur Verfügung steht. Zahlreiche Nutzer können deshalb nicht auf die neueste Browser-Version aufrüsten, selbst wenn sie es wollten.

Klar festzuhalten bleibt zwar dass weltweit das Betriebssystem Windows und der Internet-Explorer dominieren. Im Einzelnen hängen die Werte jedoch merklich von den von Ihnen anvisierten Zielgruppen ab.

Wichtig ist ferner, dass es sich heute um Multitasking-Betriebssysteme handelt. Während früher eher selten neben dem Surfen im Internet noch weitere Tätigkeiten am PC aktiv betrieben wurden, so ist dies heute eher die Regel. Die Konzentration auf den Internet-Auftritt kann somit jederzeit durch ein anderes Programm gestört werden. Ferner nimmt die Zahl der Wechsel innerhalb eines Besuches eines Auftrittes zu einem anderen Programm zu.

Einstellungen

Wichtiger als die verwendete Software wird inzwischen jedoch deren Einstellung. Nicht nur die Betriebssysteme, sondern auch die Browser können heute in oft hunderten von Details unterschiedlich konfiguriert werden, worauf Sie als Ersteller eines Internet-Auftrittes keinen Einfluss nehmen können.

In Firmen werden oft von der IT-Security zentrale Einstellungen vorgegeben und sind unabänderbar. So können oder dürfen viele Firmenmitarbeiter Java nicht aktivieren. Auch JavaScript und Cookies sind oft ausgeschaltet.

Falls diese Funktionen im Browser aktivierbar sind, so sind sie oft durch eine Firewall oder einen Proxy-Server in den Firmen deaktiviert.

Ferner wird der Empfang von bestimmten Dateiformaten oft durch die Firewall untersagt. Häufig sind die Firewalls auch mit Viren-Scannern kombiniert, die teilweise übersensibel reagieren. Dies kann soweit gehen, dass auch Anhänge von E-Mails abgeschnitten werden.

Grundsätzlich kann man festhalten, dass nur wenige Privatnutzer die Grundeinstellungen der Software ändern (können). In größeren Firmen wird hingegen alles vorgegeben und i.d.R. massiv beschränkt. Dies gilt es bei der Gestaltung Ihres Internet-Auftrittes je nach Zielgruppe zu berücksichtigen. Im Zweifel führt im Vorfeld kein Weg an einer telefonischen Nutzerbefragung und bei laufenden Auftritten an der präzisen Nutzeranalyse mittels der Nettodatenauswertung der Logfiles vorbei.

Fenster

Weder die Anzahl der offenen Fenster noch die jeweilige Fenstergröße eines Nutzers lassen sich vorhersehen. Auch bleibt unklar, in wie fern sich überlagernde Fenster durch deren Gestaltung oder deren Inhalt gegenseitig in der Wahrnehmung beeinflussen und so z.B. die Inhaltsaufnahme im obersten (aktiven) Fenster stören.

Hinzu kommen die unterschiedlichen Browser, die wiederum eine unterschiedliche sichtbare Fensterfläche für den Inhalt anbieten. Überdies lassen sich bei den neuen Browsern zahlreiche Zusatz-Menüs einblenden, die diese freie Fensterfläche weiter beschränken.

Unklar bleibt auch der Einfluss des vor allem bei erfahrenen Nutzern zunehmenden Trends, gleichzeitig mehrere Browser-Fenster offen zu haben. Bei Browsern wie dem Opera wird dies sogar aktiv unterstützt. Das Wechseln zwischen mehreren Fenstern mit mehreren Auftritten hat Einfluss auf die Konzentration und die Wahrnehmung der Teile in einem Fenster. Vermutungen legen nahe, dass die Orientierung schwerer fällt, und dass sich Benutzer nicht mehr alle Details so gut merken können. Ferner nehmen die Wechselgeschwindigkeit und die Absprungquote bei Missfallen zu. Der Wert der ergonomischen Gestaltung einer Seite erhöht sich somit.

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